15 kreative Wege, um als Coach neue Klienten zu finden [oder deine ersten Klienten!]

von Lena Kager

Herrscht in deinem Terminkalender gähnende Leere?

Deine Mitbewerber oder Kollegen haben ständig neuen Klienten, aber du findest keinen einzigen?

In diesem Guide erfährst du praxiserprobte Strategien, mit denen du deine ersten oder nächsten Klient:innen finden kannst, um mit deinem Coaching-Business so richtig durchzustarten.

Auf diese Weise kommst du weg vom Hoffen und Warten, dass vielleicht doch jemand auf dich aufmerksam wird.

So kommst du vielmehr in Handeln, um die Klientensuche aktiv zu gestalten und um bestenfalls jede Woche aufs Neue ausgebucht zu sein.

Wenn das der Fall ist, wirst du dich zwar mit dem Luxusproblem herumschlagen müssen, dass dir deine Klient:innen in den Ohren liegen, dass man bei dir immer so lang auf einen Termin warten muss. Aber das ist ja dann eine andere Geschichte…

#1 Beginne mit dem Coachen

Bei sehr vielen (angehenden) Coaches scheitert es daran, dass sie partout nicht beginnen wollen, als Coach zu arbeiten.

Viele machen lieber noch diese oder jene Ausbildung - tun aber nichts damit!

Wenn ich selbst in einer Fortbildung sitze, wird mir oft schwindlig bei all den Ausbildungen, die die anderen Teilnehmer gemacht haben. Aber sobald ich frage: „Wie viele Klienten hast du pro Woche?“, werde ich meist nur entgeistert angeschaut…

Denn:

Coaching lernt man nur durchs Tun!

Eine neue Ausbildung ist gut, aber Erfahrung ist besser.

Klienten werden dich nicht (oder nicht vorrangig) für dein Wissen bezahlen. Die kommen zu dir wegen deiner Erfahrung.

Sobald du also deine Coaching-Ausbildung abgeschlossen hast, lautet die Devise: Raus ins Feld!

Nutze am Anfang Peergroups!

Es ist natürlich ein Unterschied, ob man im „echten Feld“ coacht oder in einer geschützten Atmosphäre einer Peergroup.

In einer Peergroup wissen nämlich in der Regel alle, was du tust und welche Methoden du anwendest.  

Dennoch sind Peergroups gerade am Anfang eine gute Methode…

  • um eigene Techniken zu erproben,
  • gegenseitig den Support zu spüren,
  • sich auszutauschen und voneinander zu lernen und
  • ins Tun zu kommen.

#2 Spezialisiere dich

Wenn du nur „Life Coach“ bist, dann konkurrierst du dich mit 1 Million anderen Life-Coaches.

Das ist dann gewissermaßen wie der „Spaghetti-Ansatz“: Wirf die Nudeln an die Wand und hoffe, dass einige kleben bleiben.

Das führt aber selten dazu, dass du gezielt an mehr Klient:innen kommst, da hängt alles nach wie vor von Glück und Zufall ab.

Deswegen meine Empfehlung:

Lege deine Zielgruppe genau fest und wisse, wem genau du mit deiner Coaching-Dienstleistung unterstützen und helfen kannst.

Und denke hier immer auch „problemorientiert“.

Das ist so wie beim Arzt: Da gehen die wenigsten hin, wenn sie gesund sind.

Zum Arzt gehen die meisten erst dann, wenn sie ein Problem haben oder etwas weh tut.

Das heißt:

Menschen handeln in aller Regel erst dann, wenn der Leidensdruck ausreichend hoch ist und nicht, wenn noch alles super ist.

Beispiel aus meiner Coaching-Praxis: Letzens war bei ein Klient bei mir, der hat gesagt: „Danke Lena, bei meiner Beziehung hast du mir weitergeholfen. Aber ich hab ja auch ein Yoga-Studio, da klappt’s auch nicht so gut mit der Kommunikation mit den Lehrern, die für mich dort unterrichten. Kannst du mich da auch unterstützen?“

Und dann haben wir uns über die Kommunikation in seinem Yoga-Studio unterhalten - nicht weil dort alles so super ist, sondern weil es ein Problem gab.

Frage dich also:

#1 Wen kannst du bei welchen speziellen Problemen oder Themen unterstützen?

#2 Was ist der Bereich, in dem du dich besser auskennst als Konkurrenten oder wo du vielleicht sogar Erfahrungen aus dem eigenen Leben einbringen kannst?

Mach also nicht „alles für jeden“, sondern spezialisiere dich und definiere deine Zielgruppe genau.

Wie das funktioniert, erkläre ich dir in diesem Video genauer:

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Dadurch werden potenzielle Klienten viel eher denken, dass du ihnen weiterhelfen kannst.

Denn:

Menschen kommen nur ins Tun, wenn der Leidensdruck hoch genug ist.

Und sie suchen dann speziell dafür eine Lösung.

Je genauer du dich auf solche Lösungen spezialisiert hast, desto leichter findest du neue Klienten!

#3 Nutze „Nebenbei“-Gelegenheiten

Gerade am Anfang, wenn dein Terminkalender nicht Woche für Woche ausgebucht ist, empfehle ich den „24/7“-Ansatz.

Und zwar:

Egal, wo du bist, ein kleiner Teil von dir ist immer auf der Suche nach neuen Klient:innen…

Das heißt natürlich nicht, dass du jetzt dein gesamtes Umfeld „zwangscoachen“ solltest.

Ich meine hier vielmehr, nach sich bietenden Gelegenheiten Ausschau zu halten und auf diese Weise neue Klienten zu finden.

Das passiert tatsächlich auch mir regelmäßig, wie die folgende Geschichte zeigt…

Beispiel aus meiner Coaching-Praxis: Ich bin letztens mit dem Zug gefahren, dieser war recht voll und da hat sich schließlich eine Frau zu mir gesetzt.

Jetzt bin ich eine von denen, sobald ich merke, meine Mitmenschen sind anwesend, dann rede ich auch gern mit denen.

Und diese Frau hat mir dann erzählt, dass sie auf einer schweren Reise ist.

Sie war lange im Ausland, hatte dort ein Haus, einen guten Job und war in einer Beziehung.

Jedoch ist ihre Beziehung gescheitert, weswegen sie im Ausland ihre Zelte abgebrochen hat und nun am Weg zurück ist in jene Gegend, in der sie aufgewachsen ist.

Sie wollte dort neu anfangen und die schmerzliche Vergangenheit hinter sich lassen.

So hat mir diese Frau ihre Geschichte erzählt und hat dann - sichtlich gerührt - nach etwa 20 Minuten gesagt: „Aber ich rede ja nur von mir. Danke, dass du mir zugehört hast. Aber was machst denn du eigentlich beruflich?“

Meine Antwort war: „Weißt du, ich mache genau das, was wir die letzten 20 Minuten getan haben. Ich coache Menschen, die nach der Trennung nicht mehr weiterwissen.“

[Anmerkung: Das mache ich bei szenario-zwei.]

Daraufhin war diese Frau hellauf begeistert und hat gefragt, ob sie meine Karte haben kann und ob es okay wäre, wenn wir das Gespräch über das Coaching fortsetzen könnten.

Diese Frau wurde daraufhin eine lange Klientin von mir.

Die Conclusio ist:

Gerade am Anfang, wenn du auf der Suche nach neuen Klienten bist, halt die Augen offen nach solchen „Nebenbei“-Gelegenheiten.

#4 Nutze Content-Marketing

Es war noch nie so einfach, sich selbst und das eigene Wissen in die Welt hinauszubringen.

Content-Marketing ist eine extrem wirkungsvolle Methode, um neue Klienten zu bekommen.  

Vielleicht zunächst: Was ist Content-Marketing?

Darunter versteht man, dass du Menschen Hilfestellungen und Lösungen in Form von:

  • Videos
  • Blogartikel
  • Podcasts
  • Bildern
  • usw.

Wie das genau funktioniert, darüber spricht Stephan in diesem Video hier:

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Und das Beste?

Damit kannst du einen konstanten Traffic-Strom erzeugen von Besuchern auf deine Coaching-Seite, über die Menschen dann ein Coaching bei dir buchen.

Neue Klienten zu finden ist auch immer ein „Conversion-Game“

Damit meine ich:

Nicht alle, die auf deine Seite kommen, werden auch ein Coaching buchen - aber ein gewisser Prozentsatz wird das tun.

Je mehr Menschen du also erreichst und auf deine Homepage bekommst, umso mehr Buchungen für ein Coaching wird es geben.
(klar, oder?)

Und Content-Marketing ist eine exzellente und preisgünstige Methode, um mehr Menschen auf deine Homepage zu bekommen.

Sagen wir also beispielsweise du betreibst Content-Marketing und hast einen eigenen YouTube-Kanal.

Über diesen kommen pro Monat 100 Menschen auf deine Homepage und sagen wir weiter, dass 5% davon auch ein Coaching buchen.

Das würde bedeuten, dass du 100*5% = 5 neue Klienten pro Monat findest und bekommst.

Ganz ohne Werbekosten!

Zum Vergleich:

In meinem anderen „Brotberuf“ als Coach bei szenario-zwei setzen wir ausschließlich auf Content-Marketing und haben damit monatlich ungefähr 1000 Interessenten auf unseren Coaching-Seiten.

Hier ein Ausschnitt aus unseren Google Analytics:

Wir holen die Menschen also direkt ab bei ihren Problemen und bieten dann im Coaching weiterführende Hilfestellungen für die jeweilige spezielle Situation an.

Zusätzlicher Vorteil: Durch Content-Marketing lernen dich Menschen schon vorab kennen!

Was ist der Vorteil? Wenn du für Menschen beispielsweise ein Video aufnimmst, dann kann man dich so vorab schon mal etwas kennenlernen.

Dann wissen deine künftigen Klienten schon: Du bist sympathisch und du weißt, wovon du sprichst. Wenn man in diesem Video schon so gute Inhalte bekommt, wie wird das dann erst in einem persönlichen Coaching sein?

Und - zack! - drückt diese Person dann auf den Buchen-Button und sitzt am nächsten Tag bei dir im Coaching.

Beispiel aus meiner Coaching-Praxis: Mir hat letztens ein Klient gesagt: „Lena, beim letzten Video, das du veröffentlich hast, hat es so gewirkt, als ob du mich persönlich angesprochen hättest.“

Dieser Klient ist also neugierig geworden und wollte mit mir persönlich über die Themen sprechen.

Er hätte ziemlich sicher kein Coaching gebucht, wenn’s dieses Video von mir nicht gegeben hätte.

Wenn du dir hier noch nicht sicher bist, ob vielleicht eher ein Blog oder YouTube-Kanal für dich besser funktioniert, dann schau dir gern auch dieses Video hier von mir an.

Darin erkläre ich dir, was für dein Coaching-Business besser funktioniert:

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#5 Optimiere deinen Buchungs-Prozess!

Je einfacher es für Klienten ist, ein Coaching bei dir zu buchen, desto eher werden diese es auch tun.

Vielfach lese ich auf Homepages von Coaches nur: „Wenn du ein Coaching möchtest, dann schreib mir über das Kontaktformular!“

Gehen wir einen solchen Prozess mal durch:

#1 Person X interessiert sich für ein Coaching und schreibt dir über das Formular.

#2 Person X muss nun auf deine Antwort warten.

#3 Du schreibst ein E-Mail mit Terminvorschlägen.

#4 Person X kann an keinem dieser Termine.

#5 Die Terminvereinbarung geht in die nächste Runde, bis ihr einen passenden Termin gefunden habt.

Das zieht sich oft über Tage hin.

Und noch schlimmer: Auf jeder dieser Stufen kann es sich Person X anders überlegen und sich gegen ein Coaching entscheiden!

So machst du es besser: Automatisierte Terminbuchung!

Einfacher machst du es mit einer automatisierten Terminbuchungs-Software auf deiner Homepage.

Ich nutze hier beispielsweise Acuity Scheduling. Ein weiteres Tool ist Calendly.      

Das schaut dann beispielsweise so aus:
(derzeit bin ich relativ ausgebucht…)

Der Vorteil:

Man sieht sofort, welche Termine noch frei sind und kann sich sofort einen Termin buchen!

Und auch wenn man nun ein paar Tage auf das Coaching mit dir warten muss… Die Wahrscheinlichkeit, dass man das Coaching dann noch storniert ist viel geringer, als im oben genannten Prozess der Terminfindung per E-Mail!

Deswegen meine Empfehlung:

Schau dir an, welche Terminbuchungs-Software für dich am besten passt und baue diese am besten gleich heute noch auf deiner Homepage ein!

#6 Baue eine Community auf

Content-Marketing bietet dir eine zusätzliche Möglichkeit, um als Coach neue Klienten zu finden.

Du kannst nämlich relativ einfach eine eigene Community aufbauen, indem du auf Kommentare auf deinem Blog oder YouTube-Kanal antwortest.

So können potenzielle Klienten schon mal ersten Kontakt mit dir aufbauen und wissen, dass du nahbar und erreichbar bist.

In vielen Menschen reift auch erst mit der Zeit die Gewissheit, dass ihnen ein Coaching weiterhelfen könnte.

Insbesondere wenn man dann beispielsweise auch noch eine hilfreiche Antwort in den Kommentaren bekommt, kann das auch den Ausschlag geben, dass man auch ein Coaching bei dir bucht.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung, denn sehr viele Klienten sagen mir, dass sie wegen meiner Antwort auf ihren Kommentar ein Coaching gebucht haben.

#7 Nutze hier auch E-Mail-Marketing!

E-Mail-Marketing ist eine der besten Methoden, um dein Coaching-Business zum Wachsen zu kriegen.

E-Mail-Marketing funktioniert vereinfacht gesagt so: Du bietest Besuchern auf deiner Homepage Zugang zu deinem Newsletter an mit weiteren Tipps und Hilfestellungen.

Zusätzlich kannst du hier auch noch kostenlose Freebies anbieten, wie beispielsweise:

  • Report oder eine Checkliste als pdf
  • Webinar, in dem du vertieft auch ein Thema eingehst
  • Gewinnspiel

Der Vorteil?

Du kannst diese Menschen wieder erreichen und DIREKT anschreiben, denn du hast ja ihre E-Mail-Adresse.

Wir  nutzen als E-Mail-Anbieter Klick-Tipp.

Damit kannst du weiter Vertrauen aufbauen und natürlich auch wieder auf deine Coaching-Dienstleistung hinweisen.

In Kombination sind somit Content- und E-Mail-Marketing eine mächtige und automatisierte Methode, um neue Klienten zu gewinnen!

#8 Behalte deine Klienten

Das ist jetzt kein Tipp per se, wie man neue Klienten bekommt, aber nicht minder wichtig in diesem Zusammenhang.

Denn die Frage nach neuen Klienten wird automatisch weniger relevant, wenn du deine bestehenden Klienten länger behältst und diese öfters zu dir ins Coaching kommen.

Denn es ist immer einfacher, dass ein bestehender Klient nochmal zu dir ins Coaching kommt, als einen komplett neuen Klienten von dir zu überzeugen.
(bestehende Klienten wissen ja schon, was du drauf hast!)

Sprich:

Bei Bestands-Klienten entfallen etwaige Werbekosten und Überzeugungsarbeit.

Erinnerst du dich noch an das Beispiel, in dem ich von dem Besitzer des Yoga-Studios erzählt habe?

Dieser ist wegen einem Beziehungsproblem zu mir ins Coaching gekommen, mittlerweile geht’s um die Kommunikation mit seinen Yoga-Lehrern.

Das schafft eine Win-Win-Situation:

  • Ich muss nicht so viele neuen Klienten finden.
  • Meine Klienten müssen sich keinen neuen Coach suchen, dem sie vertrauen, sondern können gleich mit mir weiterarbeiten.

Wie schaffst du’s, dass Klienten bei dir bleiben?

Sehr oft machen es dir Klienten da auch leicht, indem sie mit dem „wirklichen“ Problem erst kurz vor Schluss der Stunde rausrücken, weil es oft eine gewisse Zeit braucht, um sich im Coaching-Setting wohlzufühlen.

Damit ist die Buchung der nächsten Session oft schon allein deswegen nötig, um sich ums eigentliche Anliegen zu kümmern.

Dennoch ist hier meine Empfehlung, deinen Klienten stets einen Ausblick zu geben, was in der nächsten Stunde noch möglich wäre und passieren könnte.

Ich sage da beispielsweise:

  • „Damit wir das nächste Mal auch so effizient arbeiten können wie heute, bereite bitte dieses und jenes vor!“
  • „Das ist auch noch ein sehr großes Thema, das, glaub ich, mehr Aufmerksamkeit verlangt. Das ist zu groß für die restliche Viertelstunde dieser Session, das würde ich aufs nächste Mal verschieben, wenn das für dich passt?“

#9 Nutze die Vorteile des Internets

Heutzutage braucht man für ein Coaching nicht mehr vor Ort sein.

Sehr viele Coachings kann man auch über Skype oder Zoom, also über das Internet, machen.

Das erweitert nämlich deinen Kreis an potenziellen Klienten ganz erheblich.

Übers Internet kannst du Menschen im gesamten DACH-Raum coachen.

Das sind um die 100 Millionen Menschen, anstatt von ein paar tausend in deiner unmittelbaren Umgebung.

Ich persönlich mache auch die Erfahrung, dass alle Generationen den Umgang mit „der Technik“ gut hinkriegen, vorausgesetzt du stellst gute Erklär-Videos bereit.

Klar, nicht alle Coachings kann man auch übers Internet machen, beispielsweise wenn es viel um Körperarbeit oder Trancen geht.

Deswegen überleg mal für dich, ob dies bei dir möglich ist.

Hinweis: Gib Anweisungen, wie sich die Klienten ihren Coaching-Raum schaffen können

In einer Praxis schafft der Coach den sicheren Raum, in dem sich der Klient wohl und sicher fühlen kann.

Für ein Coaching übers Internet ist dafür nun der Klient zuständig.

Deswegen gib unbedingt auch Informationen dazu, wie man sich selbst einen solchen sicheren Coaching-Platz schaffen kann!

Es sollte ein Ort sein, an dem die Klienten wohlfühlen und für die Dauer des Coachings ungestört sind!

#10 Bezahlte Werbung

Bezahlte Werbung hat einen riiisengroßen Vorteil und einen mindestens genauso großen Nachteil.

Beginnen wir mit dem Vorteil.

Menschen suchen Coaches in aller Regel ja nur dann, wenn sie irgendwo nicht weiterwissen oder ein Problem mit etwas/jemandem haben.

Mit bezahlter Werbung kannst du diese Menschen direkt erreichen.

Du kennst ja sicher auch die Anzeigen auf Google, die VOR den eigentlichen Suchergebnissen stehen…

Diese Menschen googeln also ihr Problem, sie sehen eine Anzeige von dir mit der Lösung zu ihrem Problem und - zack! - buchen ein Coaching bei dir.

So einfach, so gut.

Bezahlte Werbung hat jedoch auch einen großen Nachteil.

Nämlich du kannst damit relativ schnell sehr viel Geld verbrennen, wenn du nicht weißt, was du tust.
(glaub mir, auch wir bei szenario:business haben hier sehr viel Lehrgeld bezahlt…)

Wenn du mit bezahlter Werbung starten möchtest, dann lege dir zunächst einen fixen Betrag fest, den du für Werbung ausgeben möchtest.

Schalte dann die ersten Werbeanzeigen und optimiere diese ständig!

#11 Biete kostenlose Coachings an

Dies ist ein Tipp, der von vielen anderen auch genannt wird, um an neue Klienten zu kommen.

Deswegen möchte ich hier auch kurz darauf eingehen.

Kostenlose Coachings fallen hier in eine ähnliche Kategorie wie die bereits angesprochenen Peergroups, nur sind kostenlose Coachings schon eine „Eskalationsstufe“ drüber, denn du redest schon mit Menschen, die selbst keine Coaching-Ausbildung gemacht haben.

Deswegen ist das Anbieten von kostenlosem Coaching am Anfang eine ideale Möglichkeit, um ins Tun zu kommen.

Bevor du gar nicht coachst, coache kostenlos.

Dennoch sollte dies aber nicht zum langfristigen Ziel werden.

Der Grund:

Ein kostenloser Klient ist zwar ein neuer Klient, aber kein zahlender Klient.

Zum Thema „kostenlos“ noch ein kleines Achtung.

Vielfach hört man ja: „Was nichts kostet, ist nichts wert…“

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Motivation von Klienten, tatsächlich auch die Dinge umzusetzen, die du mit ihnen im Coaching erarbeitest, direkt proportional steigt mit deinem Stundensatz.

Kurz gesagt:

Bei kostenlosem Coaching besteht oft die Gefahr, dass Menschen nur kommen, um „es auszuprobieren“ und nicht wirklich mit voller Energie beim Coaching dabei sind.

#12 Visitenkarten oder Flyer auflegen

Ich kenne viele angehende Coaches, die coole Visitenkarten oder Flyer haben und diese dann nur den Bekannten und Verwandten geben.

Somit bekommen die Visitenkarten jene, die ohnehin wissen, dass du als Coach arbeiten möchtest - jedoch keine potenziellen Klienten!

Tatsächlich ergeben sich aber auch für Visitenkarten und Flyer viele „Nebenbei“-Gelegenheiten!

Auch hier kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung berichten…

Beispiel aus meiner Coaching-Praxis: Ich war mal bei einer Osteopathin und diese hat mich bei der Anamnese gefragt, was ich denn beruflich mache.

Da hab ich geantwortet: „Ich coache Menschen nach der Trennung.“
(Anmerkung: das mache ich bei szenario-zwei)

Sie hat mich dann darauf hin gefragt, was genau ich da tue und wie das Coaching bei mir abläuft.

Am Ende der Behandlung hat sie dann gesagt: „Lena, ich würde gern deine Karten auflegen, denn zu mir kommen auch immer wieder Menschen mit körperlichen Problemen, die unter anderem von einer Trennung oder Liebeskummer herrühren.“

Dann würde sie mich nämlich weiterempfehlen, weil sie durch unser Gespräch überzeugt ist von dem, was ich mache und wie ich es mache.

Gerade solche Empfehlungen sind sehr mächtig. Weil man weiß, dass niemand das „einfach so“ tut.

So wie bei dieser Osteopathin. Sie empfiehlt nicht jeden Coach weiter, der bei ihr in Behandlung ist. Sondern nur jene, bei denen sie das mit gutem Gewissen tun kann.

 

#13 Share your word!

Schreibe Zeitungen, Magazine, Influencer usw. an für Interviews mit dir oder Artikel von dir, um neue Klienten zu finden. Eine weitere Möglichkeit sind die Institute, bei denen du Aus- und Fortbildungen gemacht hast.

Diese haben in aller Regel eine große Audience und sind immer auf der Suche nach gutem Content.

So lesen sehr viele Menschen etwas von dir oder hören dich sprechen - und werden sich denken: „Hm.. eigentlich ganz vernünftig, was du da so sagst!“

Wenn du auch Content-Marketing nutzt, werden diese Menschen auch auf deinem Blog oder deinem YouTube-Kanal vorbeischauen und sich weiter von dir überzeugen.

Auf diese Weise schlägst du gewissermaßen 2 Fliegen mit einer Klappe.

Einerseits kannst du an der Reichweite dieser Magazine oder Influencer nutzen und wirst dadurch vielen anderen Menschen bekannt.

Andererseits ist ein Interview oder ein Gastartikel, ja selbst eine Erwähnung, eine Empfehlung von jemand anderem für dich und deine Fähigkeiten!

#14 Workshops und Vorträge

Workshops sind eine exzellente Gelegenheit, um an neue Klienten zu kommen.

Eine Kollegin von Stephan in der Ausbildung war auch im lokalen Cross-Fit-Verein.

Dort wurde sie gefragt, einen Motivations-Workshop fürs Training zu halten.

Nach dem Workshop wurde sie von einigen Teilnehmern angesprochen, ob man bei ihr auch ein persönliches Coaching buchen kann für vertiefende Fragen.

#15 Hab Ausdauer!

Das ist der letzte Tipp und vielleicht auch der wichtigste.

Ein Coaching-Business ähnelt immer einem Marathon-Lauf und ist kein Sprint.

Gerade am Anfang kann es mal vorkommen, dass es Wochen gibt, wo niemand etwas bucht.

Und dann gibt’s wieder Wochen, in denen du 15 neue Klienten bekommst.

Deswegen:

Hab Mut, Ausdauer und verzage nicht!

Wenn du am Ball bleibst, diese Tipps hier anwendest, dann werden irgendwann neue Klienten bei dir eintrudeln.

Und für die Zwischenzeit empfehle ich dir auch noch Stephans Video, wie du die Positive Psychologie als wahre Geheimwaffe für dein Coaching-Business nutzt.

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So geht es für dich weiter!

Damit übergebe ich nun an dich.

Hast du schon deine ersten Klienten gefunden?

Und welchen Tipp aus diesem Guide wirst du auch ausprobieren?

Schreib mir das doch gern in die Kommentare!

Alles Liebe,

Lena

(c) 2024 szenario:business

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