Online-Marketing für Coaches [komplette Anleitung für deinen Erfolg!]

von Stephan Kraft

Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Damit tun sich als Coach viele Chancen auf. Jedoch läuft man ebenso Gefahr, dass man abgehängt wird und zurückfällt, wenn man die Möglichkeiten des Internets nicht nutzt.

Die Folge:

Alle Coaches, die nur auf „analoge“ Möglichkeiten setzen, scheitern sehr oft - überlegen wird nur, der die Möglichkeiten der digitalen Welt für sich zu nutzen weiß.

Deswegen findest du in diesem Guide ALLES, was du wissen musst, wie du als Coach erfolgreich Online-Marketing einsetzt, um deinen Traum vom eigenen Coaching-Business zu leben!

Also los geht’s!

Ha-Wi-De(re): Der geniale 3-Schritte-Prozess für erfolgreiches Online-Marketing

Wir bei szenario:business haben einen extrem simplen 3-Schritte-Prozess entwickelt, nach dem ALLE Online-Marketing-Aktivitäten ablaufen.

Diese 3-Schritte-Methode ist recht einprägsam und hört auf das Kürzel: Ha-Wi-De(re).  und zwar:

#1 Haken auswerfen: Zunächst werfen wir einen „Köder“ aus, sodass potenzielle Interessen anbeißen können. Wir wollen also Besucher auf dich und deine Dienstleistung aufmerksam machen.

#2 Win-Situation schaffen: Menschen werden nur dann bei dir Coachings buchen, wenn sie davon überzeugt sind, dass du auch was drauf hast. In diesem Schritt verwandeln wir einfache Besucher in Interessenten.

#3 Deal abschließen: Schließlich soll am Ende auch die Buchung eins Coachings stehen. In diesem dritten Schritt geht es also darum, die Interessenten tatsächlich zu Klienten zu machen.

Diese Schritte bauen aufeinander auf. Man kann keinen Schritt überspringen und auch nicht irgendwie später einsteigen.

Das ist so wie bei einem guten Kuchenrezept: Da macht die genaue Reihenfolge der Zutaten den Unterschied aus zwischen einer süßen Köstlichkeit oder am „Gatsch“, den niemand essen will.

Deswegen stürzen wir uns gleich rein in Schritt #1, nämlich dem Haken.

#1 Den Haken auswerfen [Besucher anziehen]

Das Ziel von Online-Marketing ist, Menschen, denen du helfen kannst, tatsächlich auch mit dir zusammenzubringen.

Die Metapher dafür ist der Angelhaken, den man in einen Fischteich auswirft.

Wenn dieser Haken im Teich gelandet ist, dann gibt’s bestimmte Fische, die gerade ein Bedürfnis haben (nämlich das Bedürfnis nach dem Wurm am Haken).

Sobald sie den Fisch im Teich wahrnehmen, denken sie sich: „Ideal, ein Wurm!“, und machen sich auf den Weg zum Haken.

Das gleiche Prinzip wenden wir auch beim Online-Marketing an. Der Haken ist das Eintrittstor in deine Welt. Der Haken ist eine Mini-Lösung für ein Problem, dass deine Besucher und späteren Klient:innen haben.

Menschen ja im Internet, um Lösungen für ihre Anliegen & Probleme zu finden. Durch deinen Haken bleiben die Leute bei dir hängen.

Beispiel: Bei szenario-zwei unterstütze ich gemeinsam mit Lena Menschen in Trennungssituationen oder auch wie man Trennungen rückgängig machen kann.

Beispiel: Bei szenario-zwei unterstütze ich gemeinsam mit Lena Menschen in Trennungssituationen oder auch wie man Trennungen rückgängig machen kann.

Da ist der Haken, den wir auswerfen beispielsweise: „Wenn du dir dieses Video anschaust, dann erfährst du eine Methode, wie du es schaffen kannst, deine:n Ex zurückzugewinnen.“

Auf diese Weise bleiben die Besucher bei uns hängen und wollen mehr, weil wir sie bei der Lösung ihrer Probleme unterstützen.

Damit sind wir schon beim zweiten Schritt…

#2 Win-Situation schaffen [Besucher zu Interessenten machen]

Sobald du Besucher deiner Homepage oder deines YouTube-Kanals mit dem Haken in dein Universum gezogen hast, nimmst du sie weiter mit, sodass sie für sich eine persönliche Win-Situation bei dir erleben können.

Das erreichst du, indem du weiteren Mehrwert lieferst und die die Menschen unterstützt bei ihren Anliegen.

So machst du aus „zufälligen Besuchern“, die wegen des Hakens zu dir gekommen sind, auch wirkliche Interessenten.

Durch das Schaffen von Mehrwert spüren die Menschen, dass du ihnen wirklich weiterhelfen kannst und dass du weißt, wovon du sprichst.

#3 Schließe den DEAL ab [Klienten]

Erst wenn du für deine Interessenten genug Win-Situationen geschaffen hast, werden sie dir so weit vertrauen, dass sie mehr von dir wollen und auch bereit sind, ein Coaching zu buchen.

Und da brauchst du auch nicht irgendwelche Verkaufsgespräche führen, sondern das passiert dann automatisch, als logische Konsequenz vom zweiten Schritt, nämlich weil du Mehrwert geliefert hast.

Viele (angehende) Coaches sagen ja: „Aber ich bin kein Verkäufer. Ich will ja nicht aggressiv verkaufen müssen…“

Und ich sag dir eins:

Lena und mögen das genauso wenig. Wir rufen nicht gern Leute an und versuchen, sie zu überreden, bei uns ein Coaching zu buchen.

Deswegen ist unser Credo #1: Mehrwert schaffen!

Wir haben beispielsweise bei szenario-zwei ein eigenes Universum und eine Plattform geschaffen, wo sich Menschen für ihre Anliegen in von Form von Videos, Blogartikeln oder Reports informieren können. Alles kostenlos, um zu zeigen: Wir kennen uns aus, wir wissen, wovon wir sprechen.

Wenn du Menschen unterstützt, ihre Probleme zu lösen, dann werden sie automatisch bei dir bleiben und mehr von dir wollen.

Und weil unsere Coaches bei szenario-zwei ständig ausgebucht sind, bin ich davon überzeugt, dass dieser Ansatz mindestens genauso gut funktioniert, wie wenn man aggressiv verkaufen würde. Wahrscheinlich sogar besser!

Nun weißt du, wie Ha-Wi-De(re) funktioniert, wir haben also das Grundgerüst für erfolgreiches Online-Marketing als Coach fertig. In den folgenden Abschnitten werden wir dieses nun mit Leben füllen.

Für WEN wirfst du den Haken aus? [Zielgruppe]

Wiederholen wir kurz: Unser erstes Ziel ist es, jene Menschen „herauszufischen“, die ein bestimmtes Problem haben, das du lösen oder zu dem du Mehrwert liefern kannst.

Wir wollen also mit dir jene Menschen zusammenbringen, für die du später eine Win-Situation schaffen kannst. 

Um bei der Angel-Metapher zu bleiben… Überlege mal, welcher dieser beiden Ansätze am ehesten zum Erfolg führt:

  • Dich in die Mitte des Fischteichs zu stellen und mit bloßen Händen versuchen, einen Fisch zu fangen.
  • Einen Haken auswerfen mit einem leckeren Wurm dran.

Vermutlich eher die zweite Variante.

Damit du im großen Teich aller Menschen, jene „herausfischen“ kannst, für die du tatsächlich Mehrwert bieten kannst, müssen wir zunächst rausarbeiten, wen genau du mit deinen Online-Marketing-Maßnahmen erreichen möchtest.

Und das führt uns unweigerlich auf den Begriff der Nische…

Was ist deine Nische?

Schau dir mal diese Grafik hier an:

Auf der einen Seite gibt es hier deine Zielgruppe (linker Kreis).

Diese hat verschiedene Probleme, Ziele oder Wünsche.

Die Zielgruppe möchte nun eine Lösung für diese Probleme haben oder das Ziel erreichen beziehungsweise sich einen Wunsch erfüllen.

Da kommst du ins Spiel, denn du hast gewisse Skills und Expertise. All das wird durch den rechten Kreis symbolisiert.

Genau in der Schnittmenge dieser beiden Kreise liegt deine Nische. Das sind jene Skills und Fähigkeiten von dir, die du nutzen kannst, um deine Zielgruppe bei ihrem Problem zu unterstützen.

Mehr dazu erfährst du in diesem Video:

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Was sind die Probleme deiner Zielgruppe? [linke Seite]

Als Coach wird dein Online-Marketing umso effektiver sein, je genauer du deine Zielgruppe verstehst und desto besser du auf die Probleme der Zielgruppe eingehen kannst.

Überlege dir also:

  • Wer ist dein idealer Klient?
  • Welche Probleme haben Menschen, die du mit deiner Expertise unterstützen kannst?
  • Welche Ziele wollen diese Menschen vielleicht erreichen?
  • Wo stehen diese Menschen im eigenen Leben an, wo haben sie keine weiteren Handlungsoptionen mehr?

Vielen hilft es, sich hier eine konkrete Person vorzustellen (man nennt das auch einen Avatar oder eine byer persona).

Hier ist jedoch eine Sache ganz wichtig, nämlich der so genannte Leidensdruck.

Menschen wollen entweder etwas nicht mehr haben (zum Beispiel Beziehungsprobleme, Übergewicht oder Stress im Alltag) oder etwas erreichen (zum Beispiel den Ex zurückgewinnen oder endlich Frauen ansprechen können).

Man spricht hier von einer „Weg-von-Motivation“ (= Problem loswerden) beziehungsweise einer „Hin-zu-Motivation“ (= Ziel erreichen).

Je genauer du den jeweiligen Leidensdruck deiner Zielgruppe identifizierst, desto zielgerichteter kannst du alle Maßnahmen umsetzen, die du noch in diesem Guide erfahren wirst.

Und desto mehr Klienten wirst du schließlich auch in deinem Coaching-Kalender drinnen haben.

In unserem anderen Business, szenario-zwei, sind unsere Coaches ständig ausgebucht.

Warum?

Weil wir messerscharfe und hochqualitative Lösungen für die Anliegen und Probleme unserer Zielgruppe anbieten.

Mehr zur Zielgruppendefinition, erklärt dir übrigens Lena in diesem Video:

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Was kannst du anbieten und wo hast du Expertise? [rechte Seite]

Klar:

Die vorherige Übung, also den Leidensdruck deiner Zielgruppe zu identifizieren, macht nur dann Sinn, wenn du zur Verringerung oder Lösung des Leidensdrucks beitragen kannst.

Warum ist diese „rechte Seite“ der obigen Abbildung dennoch so wichtig?

Weil du die Zielgruppe potenziell beliebig groß wählen kannst.

Das ist das Problem vieler Life-Coaches. Da ist die Zielgruppe prinzipiell jeder, der irgendwo mit irgendwas ein Problem hat.
(etwas überspitzt formuliert)

Das Problem ist nur, dass es tausende solcher Life-Coaches gibt. Da ist es sehr schwer, irgendwie rauszustechen. Außerdem ist es schwierig, für die Zielgruppe „Alle“ konkrete Online-Marketing-Maßnahmen zu definieren.

Besser ist es, die eigene Nische kleiner zu wählen oder ein „niching down“ zu betreiben, wie man es im Englischen sagt.

Also bewusst als Schnittmenge nicht „Alle“ zu wählen, sondern eine kleinere, ausgewählte Gruppe:

Um diese „Optimierungsaufgabe“ bestmöglich hinzukriegen, hilft es vielen, den folgenden  Satz zu vervollständigen:

„Ich unterstütze [Zielgruppe], … [Problem X zu erreichen oder Ziel Y zu erreichen]!“

Je spezieller du das hinkriegst, desto besser.

Anstatt also zu sagen: „Ich unterstütze Menschen [= alle], weniger Stress zu haben“, könntest du noch weiter verfeinern: „Ich unterstütze gestresste Führungskräfte [= nicht mehr alle!], endlich wieder mehr Balance und Achtsamkeit in ihr Leben zu bringen.“

WO kannst du deinen Haken auswerfen? [Traffic-Quellen]

Du weißt jetzt, wer potenziell bei dir anbeißen kann. Nun müssen wir uns aber noch darum kümmern, tatsächlich auch an der richtigen Stelle zu suchen.

Denn damit die (richtigen) Fische anbeißen können, macht es bedeutend mehr Sinn, die Angel in den Fischteich auszuwerfen als am Weizenfeld.

Glücklicherweise hat sich mit dem Internet diese Frage erübrigt.

Jedoch ist an ihre Stelle eine andere getreten: Denn es gibt nur noch 1 Meer, in dem alle Fische schwimmen. Und du buhlst mit sehr vielen anderen Anglern um die Fische.

Deswegen ist es auch so wichtig, deine Nische zu finden und dich hier auf den Leidensdruck zu konzentrieren.

Denn weil sich in diesem Meer sehr viele Haken befinden, werden die Fische nur zum „schmackhaftesten“ Wurm schwimmen.

Oder anders gesagt: Je besser du die Fragen deiner Zielgruppe beantwortest, desto eher werden sie von deinem „Wurm“ am Haken angezogen werden.

Und wenn du szenario:business schon länger verfolgst, dann weißt du, dass wir hier besonders auf Content Marketing setzen.

Mit Content meinen wir Informationen, die Mehrwert bieten, also deine Zielgruppe unterstützen…

  • ein Problem zu lösen oder
  • ein Ziel zu erreichen.

(du merkst, wir sind hier schon beim Übergang zur „Win-Situation schaffen“)

Nach dem Lesen dieses Abschnitts wirst du wissen, welcher Content-Kanal für dich geeignet ist und vor allem welchen Content du genau erstellen solltest.

Wähle den Content-Kanal

Zunächst müssen wir mal das „Teilmeer“ wählen, in dem wir den Haken auswerfen wollen.

Generell kann man folgende „Content-Kanäle“ unterscheiden:

  • Text-Content: Das sind in erster Linie Blogartikel.
  • Visueller Content: Das umfasst Videos, Bilder usw. wie du es auf Instagram, Facebook, YouTube finden kannst.
  • Auditiver Content: Hier sind insbesondere Podcasts zu nennen.

Nicht jeder Content-Kanal ist für alles gleich gut geeignet. Folgende Überlegungen können dir bei der Auswahl des passenden Kanals helfen.

Text-Content ist am besten geeignet für umfangreiche Ratgeber zu bestimmten Themen.

Dieser Ratgeber hier ist ein klassisches Beispiel für Text-Content. Sehr viele Besucher werden immer wieder zurückkommen, wenn die den nächsten Schritt umsetzen, um gutes Online-Marketing für ihr Coaching-Business umzusetzen.

Visueller Content (und mit Einschränkungen auch der auditive Content) eignet sich am besten für…

  • kurze Fragestellungen
  • Interviews
  • wenn man was „zeigen“ muss, wie beispielsweise Videos für Hundetraining
  • Content, den man „auf einmal“ konsumieren kann.

Produziere nicht „irgendwelchen“ Content

Oft hört man bezüglich Content-Erstellung den folgenden Tipp: „Schreib einfach darüber, was dein Herz berührt.“

Keine Frage, darüber zu schreiben, was einem wichtig ist, kann sehr befreiend sein.

Doch das, was dir wichtig ist, ist sehr oft nicht das, was für deine Zielgruppe relevant ist.

Content produzieren, nur um des „Contents willen“, ist keine Strategie, die wir bei szenario:business empfehlen - und natürlich auch selbst nicht praktizieren.

Deswegen:

Schreibe das, was dein Herz berührt lieber in ein Tagebuch, damit diesen Gedanken auch ein Weg nach draußen gegeben werden kann.
(Stichwort: expressives Schreiben)

Und erstelle für deine Zielgruppe relevanten Content, der tatsächlich Mehrwert liefert und deiner Zielgruppe weiterhilft.
(Stichwort: Win-Situation schaffen!)

Win-Situationen schaffen: Fessle deine Audience mit Mehrwert [Content-Markting]

Wie erstellst du aber jetzt Content, der tatsächlich eine Win-Situation schafft?

Die zentrale Frage ist IMMER:

Bei der Lösung welchen Problems oder bei der Erreichung welchen Zieles unterstützt du deine Leser:innen oder Zuseher:innen?

Alles, was du an Content produzierst, sollte IMMER Mehrwert schaffen und deiner Zielgruppe weiterhelfen.

Diesen Fokus zu halten, kann mitunter sehr schwer sein, weil immer der eigene Bias mitschwingt.

Dann überlege, welches Format dafür am geeignetsten ist, also:

  • Aufzählungen: Tipps, Gründe, Fehler
  • Beantwortung einer speziellen Frage
  • Anleitungen („Wie du XY schaffst…“)
  • Erfolgsgeschichten
  • Interview.

Hier ein paar Beispiele:

  • 7 Gründe, wie dein Hund endlich brav an der Leine geht.
  • 5 Schritte, wie du eine kaputte Beziehung retten kannst
  • So hat es eine Klientin von mir geschafft, ihre ersten 1000€ mit Online-Coaching zu verdienen.

Ganz wichtig: User Experience!

Menschen sind ungeduldig und wollen die Antworten auf ihre Fragen möglichst schnell finden.

Und hier kannst du gegenüber anderen Coaches, die vielleicht die gleiche Zielgruppe bedienen, wie du, mächtig punkten.

Indem du nämlich bei deinem Content die User Experience in den Vordergrund stellst.

Was meine ich damit?

Wir alle kennen Ratgeber, die nur eine eeeewig lange Wurst von Sätzen sind. Ohne eine nennenswerte Gliederung oder Bildern zur Veranschaulichung.

Nimm diesen Ratgeber hier:

  • Du siehst hier eine in sich logische Gliederung, sodass man schnell das findet, was man sucht.
  • Der Ratgeber ist ansprechend gestaltet (Layout, kurze Absätze, Aufzählungspunkte, …)
  • Es gibt viele Bilder, um wichtige Punkte zu veranschaulichen oder hervorzuheben.

Für Videos gilt: Überlege dir zumindest VORHER, worum es in dem Video geht (idealerweise scriptest du ein Video, bevor du es einsprichst). Ansonsten wird das oft ein ewig langes Herumgefasel ohne Struktur.

Verwende Elemente des SEO

SEO steht für search engine optimization oder auf Deutsch etwas sperrig: Suchmaschinenoptimierung.

Das Ziel von SEO ist, dem Google oder dem YouTube besser verständlich zu machen, worum es in diesem Blogartikel oder Video geht.

Hier dreht sich alles zunächst um ein so genanntes „Keyword“. Das ist letztlich die Phrase oder Frage, nach der Menschen suchen.

Das Keyword für diesen Guide ist beispielsweise „Online-Marketing für Coaches“.

Ein anderes (zugegeben sehr allgemeines) Keyword ist „Wie backe ich einen Kuchen“.

Keywords haben auch einen angenehm „fokussierenden“ Effekt, weil du damit automatisch bei den Problemen der Zielgruppe bleibst.

Wie hoch die Suchvolumina der einzelnen Keywords sind, kannst du mit diversen Tools herausfinden. Mehr dazu findest du in diesem Guide auf t3n.de.

Es gilt die Regel: Pro Blogartikel oder Video genau EIN Keyword.
(semantisch ähnliche Keywords kannst du zusammenfassen)

Ich empfehle dir anschließend beim Erstellen des Contents folgende „Grundregeln“ zu beachten:

  • Verwende das Keyword im Titel des Blogartikels oder des Videos.
  • Achte darauf, dass das Keyword regelmäßig vorkommen (idealerweise auch einmal relativ am Anfang).

Keyword-Stuffing, also das Keyword in jedem Satz zu verwenden, wie beispielsweise: „In diesem Ratgeber geht’s um Online-Marketing, weil Online-Marketing ist eine super Gelegenheit für Coaches. Worum geht’s bei Online-Marketing? Online-Marketing hilft die neue Klienten zu gewinnen, denn nur durch Online-Marketing werden diese auch tatsächlich auf dich aufmerksam.“ funktioniert NICHT!

ACHTUNG: Mit den neuen Algorithmus-Updates legt Google und natürlich auch YouTube noch mehr Wert auf User Experience, also: Finden die Leute, was sie suchen oder klicken sie sofort wieder weg?

Deswegen:

Achte auf Mehrwert und liefere relevant Informationen für deine Zielgruppe und erst DANN kümmere dich um etwaiges SEO!

Checkliste für optimalen Content

Fassen wir also nochmal die einzelnen Schritte zusammen, um relevanten Content mit Mehrwert zu erstellen:

  • Überlege, WOBEI du deine Zielgruppe unterstützen kannst, also entweder bei der Vermeidung eines Problems oder bei der Erreichung eines Ziels.
  • Suche passende Keywords dazu.
  • Erstelle Blogartikel, Video, usw. indem du relevante Informationen zu dem jeweiligen Keyword lieferst.
  • Überprüfe auf User Experience: Ist der Blogartikel ansprechend gestaltet bzw. das Video in sich schlüssig?
  • Veröffentlichung!

Der nächste Schritt für ein Win: E-Mail-Marketing und Funnels

Wir haben nun also schon einiges geschafft:

  • Du weißt, für wen du dein Online-Marketing machst.
  • Du weißt, wo du Besucher finden kannst und
  • wie du mit Content-Marketing eine Win-Situation schaffen kannst.

Das „Ha-Wi“, also den Haken und die Win-Situation, haben wir schon abgehakt.

Jetzt machen wir uns auf den Weg zum letzten Punkt, nämlich den „Deal abschließen“.

Hier gibt es ein fundamentales Konzept, das du verstehen musst, nämlich:

  • Zeit + Mehrwert = Vertrauen
  • Und: ausreichend Vertrauen = Deal

Das heißt:

Erst wenn Menschen ausreichend von dir überzeugt sind, dir also genug vertrauen, werden sie ein Coaching buchen (= Deal abschließen).

Aber damit ausreichend Vertrauen aufgebaut werden kann, musst du über eine gewisse Zeit Mehrwert liefern.

Hier tut sich ein Problem auf:

Von einem Video oder Blogartikel oder von deinem Instagram-Profil haben die Besucher schneller weggeklickt, als dir lieb ist.

Weil aber gilt „Zeit + Mehrwert = Vertrauen“ müsstest du nun drauf hoffen, dass diese Besucher wieder kommen, um mehr Zeit mit deinem Content zu verbringen.

Besser wäre es also, wenn du diese Besucher WIEDER erreichen könntest und so weiteren Mehrwert bieten kannst.

Eine Möglichkeit besteht hier bei Social-Media-Kanälen im Abonnement („Abonniere diesen Kanal“ oder „Folge mir auf Instagram“).

Das ist schon mal besser als nichts, noch zielgenauer und wirkungsvoller zum Aufbau von Vertrauen ist jedoch E-Mail-Marketing.

Wie funktioniert E-Mail-Marketing?

Nachdem du jetzt weißt, warum E-Mail-Marketing so wirkungsvoll ist, schauen wir uns nun an, wie genau das für dich umsetzen kannst, um deinem Online-Marketing den weiteren Boost zu verleihen.

Ziel des E-Mail-Marketings ist es, eine E-Mail-Adresse von den Besuchern einzusammeln und ihnen dann weitere Informationen mit Mehrwert zuzuschicken.

Der Ablauf ist immer der gleiche:

  • E-Mail-Adresse einsammeln: Du bietest im Austausch gegen die E-Mail-Adresse ein „Freebie“ also beispielsweise einen kostenlosen Report oder einen kleinen Videokurs an. Damit werden die Interessenten zu so genannten Leads.
  • Start des „E-Mail-Funnels“: Du schickst weiteren Content mit Mehrwert an deine Leads.
  • Du promotest schließlich deine Coaching-Dienstleistung.

Sobald die Besucher also die E-Mail-Adresse angegeben haben (sie also im obigen Schritt #1 zu Leads) geworden sind, startet mit Schritt #2 der so genannte E-Mail-Funnel.

Ein Funnel ist ganz allgemein eine Sequenz mehrerer E-Mails. Ich führe diesen Begriff hier ein, weil du diesem vielleicht schon begegnet bist und weil sich alles Folgende damit etwas schlanker beschreiben lässt.

Achtung: Ich gehe hier nicht auf die rechtlichen Bestimmungen ein (DSGVO, Telemediengesetz in Deutschland, Telekommunikationsgesetz in Österreich usw.). Bitte trag dafür Sorge, dass dein E-Mail-Marketing stets rechtssicher abläuft!

Schauen wir uns nun an, wie die einzelnen Schritte beim E-Mail-Marketing genau funktionieren…

Schritt #1: Freebies

Zunächst geht es also darum, etwas im Tausch gegen die E-Mail-Adresse anzubieten.

Man nennt das auch ein Freebie (weil es kostenlos ist). 

Folgendes eignet sich für ein Freebie:

  • Webinar
  • Kostenloser Report mit vertiefenden Informationen zu einem Ratgeber oder Video
  • Ein kleiner (vertiefender) Videokurs bestehend aus 3 Videos.

Die Formel ist immer: „Trage hier deine E-Mail-Adresse ein, dann bekommst du sofort Zugang zu [meinem Webinar, Report, …]“

Schritt #2: Der Funnel, oder: Worüber man E-Mails schreiben kann

Eine sehr bewährte Variante für einen E-Mail-Funnel ist:

  • E-Mail #1: Vorstellung und kurze Beschreibung von dir
  • E-Mail #2 - #5: Zusätzliche Informationen mit Mehrwert (idealerweise schon segmentiert nach dem Anliegen deiner Leads)
  • E-Mail #6 - #8: Hier gibst du weitere Informationen, promotest jedoch auch dein Coaching.

Was genau schreibst du dann in diese E-Mails hinein. Im Wesentlichen ist das nicht anders als das, was auch bei Videos gut funktioniert, also zum Beispiel:

  • Mythen oder Fehlannahmen über die Lösung eines Problems
  • Typische Fehler
  • Erfolgsgeschichten
  • Beantwortung einer häufig gestellten Frage

Hinweis: diese Formulierungen kannst du natürlich auch in deine Videos oder Blogartikel einbauen!

Schritt #3: Coaching promoten

Wenn du gutes E-Mail-Marketing betreibst, dann ist dieser Schritt eigentlich  nur noch „Formsache“ oder die Interessenten haben ohnehin schon ein Coaching gebucht.

Denn du hast bis hierher über eine lange Zeit konstant Mehrwert geliefert und so gezeigt, dass du die Probleme deiner Zielgruppe verstehst und die jeweiligen Probleme lösen kannst.

Und sehr oft wirst du dann von Interessenten hören, wenn sie zu dir ins Coaching kommen: „Ja, ich habe mir deine Videos angeschaut, aber meine Situation ist etwas speziell, deshalb wollte ich auch mal persönlich mit dir darüber sprechen.“

Das auch zur Angst von vielen, dass - wenn du zu viel kostenlosen Content hergibst - niemand mehr ein Coaching buchen wird.

Aus meiner Erfahrung ist genau das Gegenteil der Fall. Je mehr kostenlosen Content du gibst, desto mehr Vertrauen wird aufgebaut.

Und nochwas:

Menschen kommen nicht für Wissen zu dir ins Coaching. Wissen kriegen sie überall, insbesondere natürlich auch von dir auf deinem Blog, YouTube-Kanal usw.

Menschen kommen vielmehr wegen deiner Erfahrung zu dir ins Coaching. Weil du ihre Situation vermutlich schon viele Male bei anderen Menschen gesehen hast und weißt, was in dieser Situation funktioniert.

Oder anders gesagt:

Menschen bezahlen dich im Coaching nicht für Wissen, sondern für Erfahrung.

Und deswegen ist es auch so wichtig, dass deine Nische ausreichend eng ist. Nur so kannst du dir in einem bestimmten Bereich Erfahrung aufbauen, die dann dazu führt, dass Menschen zu dir ins Coaching kommen!

Bonus: Beispiel-Formulierungen, wie du dein Coaching promoten kannst

Weil natürlich Beispiele oft mehr sagen als lange Erklärungen, findest du hier noch drei Formulierungen, um dein Coaching in Videos, Blogartikel oder Videos zu promoten.

„Und wenn du dich in dieser Situation auch wiedererkennst und nicht weiterweißt, dann hol dir gerne ein persönliches Coaching bei mir.“

„Vielleicht ist deine Situation auch sehr speziell? Im persönlichen Coaching können wir uns diese ganz genau ansehen und weitere Schritte besprechen. Reserviere dir am besten jetzt gleich einen Termin.“

„Wenn du in deiner Situation merkst, dass [XY] passiert, gibt’s da natürlich auch Techniken. Das ist aber sehr individuell und das müsste man sich im Detail anschauen. Das mache ich nur mit meinen Klienten im Coaching…“

Den Deal abschließen: Dein Coaching-Angebot

Nun kommen wir zum krönenden letzten Schritt, nämlich zum Abschluss des Deals, also zur Buchung des Coachings.

Denn nur wenn du deine Kosten decken kannst und ausreichend viele Coachings auch verkaufst, kannst du davon Leben und weiteren Menschen mit deiner Expertise weiterhelfen.

Das ist eine häufige Fehlannahme: Du kannst eben NICHT mehr Menschen unterstützen, wenn du dein Coaching kostenlos anbieten würdest.

Denn dann kannst du deine laufenden Kosten nicht decken oder müsstest diese mit einem zusätzlichen Job decken. Und in dieser Zeit kannst du keine Menschen coachen.

Wenn du alle bisherigen Schritte gut umgesetzt hast und konsequent deinen Besuchern, Interessenten und Leads Mehrwert geliefert hast, dann ist der letzte Schritt oft nur noch „Formsache“.

Und du wirst dafür auch nicht irgendwie „aggressiv“ verkaufen müssen. Denn du hast die Menschen ja durch deine Expertise überzeugt. 

Lege zunächst die Art des Coachings fest!

Coaching wird oftmals noch als „analoge“ Dienstleistung verstanden, also in einer Coaching-Praxis vor Ort.

Die Corona-Pandemie hat jedoch gezeigt, dass dieses Modell nicht immer möglich ist und dass man - wenn man als Coach auch in solchen Zeiten Umsatz machen möchte - Alternativen braucht.

In unserem anderen Business (szenario-zwei) bieten wir schon sehr lange auch Online-Coaching an, nämlich in Form von:

  • Personal Coaching Sessions über Skype, Zoom, usw.
  • E-Mail-Coaching

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade diese Angebote sehr gern angenommen werden.

Zusätzlich bieten sie für dich den Vorteil, dass du deine Nische eng wählen kannst, da du nicht mehr nur Klienten aus deinem regionalen Umfeld ansprechen kannst, sondern plötzlich durch das Internet und mit Online-Coaching im gesamten deutschsprachigen Raum Klient:innen gewinnen kannst!

Wieviel bist du als Coach wert?

Ein Sprichwort sagt: Was nix kost‘, ist nix wert!

Und da ist leider was dran.

Wie du deinen Wert als Coach bestimmst und warum kostenlose oder zu billige Coachings nie ein langfristiger Weg zum Erfolg sind, erklärt dir Lena in diesem Video hier:

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Wie geht es jetzt für dich weiter?

Du hast jetzt also das gesamte Rüstzeug beisammen, wie du ein gutes Online-Marketing für dein Coaching-Business umsetzen kannst.

Also:

  • Haken auswerfen, sodass Menschen auf dich und deine Expertise aufmerksam werden.
  • Win-Situation schaffen, indem du über kostenlosen Content Menschen dabei unterstützt, Probleme zu lösen oder ein Ziel zu erreichen
  • Deal abschließen, in dem Menschen bei dir einen Termin fürs persönliche Coaching buchen.

Und jetzt würde ich gerne etwas von dir hören.

Wo stehst du gerade und bei welchem Schritt stehst du?

Oder hast du eine Frage zum Guide?

Schreib mir das gern in die Kommentare!

Alles Liebe,

Stephan

(c) 2024 szenario:business

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